Concepción
Dep. 1 (18.051 qkm - 167.000 Einw.)
Hervorragendes Acker- und Weideland, geeignet für Viehzucht, Baumwolle,
Mais, Zuckerrohr, u.a. Der Verwaltungssitz liegt direkt am Rio Paraguay, besitzt
einen kleinen Hafen und hat den gleichen Namen,  wie das  Departement:
Concepción.  Von hier aus führt eine Brücke über den Río Paraguay in den öst-
lichen Chaco. In Vallemí befindet sich das große staatliche  Zementwerk,  das 
in  den 80er Jahren  mit  französischer  Entwicklungshilfe  errichtet  wurde.  
Weitere  Industriebetriebe   sind   Baumwollverarbeitung, Mehl- und Ölmühlen,
Kalkbrennereien und Schlachthöfe.



San Pedro
Dep. 2 (20.002 qkm - 277.110 Einw.)
Bodennutzung durch Anbau von Baumwolle Tabak Mais
u. Rizinus Zuckerrohr Soja Yerba-Mate. Die Hauptstadt ist
San Pedro del Ycua- mandiyyú, 413 km von Asunción entfernt und inzwischen über eine neue Asphaltstraße bequem zu er reichen. Des weiteren basiert die
Wirtschaft dieses Departement auf der Viehzucht und der Forstwirtschaft. Als In-
dustriebetriebe sind Sägewerke, Schlachthöfe, Baumwollverarbeitung und Öl-
mühlen erwähnenswert. Die hier siedelnden Mennoniten sind berühmt für ihre
Milchwirtschaft bzw. Käseherstellung.


Cordillera
Dep. 3 (4.948 qkm - 206.097 Einw.)
Viele Kleinfarmen mit Gemüseanbau, Obstplantagen, Rinder- und Schweine-
mast, Geflügelzucht. Verwaltungssitz ist Caacupé, auch bekannt als "religiöse
Hauptstadt" wegen seiner berühmten Basilika. Die Wirtschaft basiert in erster
Linie auf der Lebensmittelindustrie, Ziegeleien, Gerbereien und Schnapsher-
stellung. Ein wichtiger Wirtschaftszweig dieses Departements ist der Touris-
mus, bedingt durch die unzähligen, kristallklaren Bäche und Flüßchen in der
Hügelkette der Cordilleras, den am Ypacaraí- See gelegenen Ferienort San
Bernardino und den Wallfahrtsort Caacupe.



Guairá
Dep. 4 (3.846 qkm - 162.244 Einw.)
Viehzucht (Rinder, Pferde, Schweine, Schafe), Ackerbau in Form von Mais, Zuk-
kerrohr, Tabak, Yerba-Mate, Mandioka und - in der von deutschen Einwanderern
gegründeten Kolonie Independencia - Weinanbau. Hauptstadt ist die alte Uni-
versitätsstadt Villarica, erreichbar über eine gut ausgebaute Asphaltstraße, ca.
180 km bis Asunción. Die industrielle Tätigkeit beruht vorwiegend auf Zucker-
raffinerien, Mehlmühlen und Nudelfabriken, aber auch in geringerem Umfang
aus Baumwollverarbeitung, Schuhfabriken und Weinkellereien.



Caaguazú
Dep. 5 (11.474 qkm - 383.319 Einw.)
Viehwirtschaft in Form von Rinder- u. Pferdezucht, Anbau von Weizen, Soja und
Baumwolle auf Großplantagen, Gemüseanbau. Verwaltungssitz ist Coronel Ovi-
edo, als Verkehrsknotenpunkt eine der wichtigsten Städte im Landesinneren.
Ein bedeutender Industriezweig dieses Departements ist die Forst- und Holz-
wirtschaft. Speziell in Raum der Stadt Caaguazú befinden sich viele Sägewerke,
sowie Sperrholz-, Spanplatten- und Möbelfabriken. Daneben findet man baum-
wollverarbeitende Betriebe und die Milchwirtschaft der Mennoniten.



Caazapá
Dep. 6 (9.496 qkm - 128.550 Einw.)
Diese Zone ist speziell geeignet für Rinder-, Pferde-, Schweine- und Schafzucht.
Im Ackerbau setzt man auf Mais, Zuckerrohr, Mandioka, Yerba-Mate, Baumwolle
und Zitrusfrüchte. Hauptstadt und Verwaltungssitz ist die Stadt Caazapá, die über
einen größeren, 1998 eröffneten Regional-Flughafen verfügt. Die industrielle Tä-
tigkeit beschränkt sich auf Kleinbetriebe, wie Baumwollverarbeitung, Schnaps-
brennereien, die Herstellung von Petitrain (ätherische Öle), Mandiokamehlmüh-
len und Sägewerke sowie Schreinereien.



Itapúa
Dep. 7 (16.525 qkm - 375.748 Einw.)
Fruchtbarste Region Paragauays. Reis, Soja, Weizen, Tung, Yerba-Mate, Son-
nenblumen und Obstplantagen sind vorherrschend. Auch Rindermast auf im-
mergrünen, saftigen Weiden. Hauptstadt ist Encarnación, die Perle des Südens,
am Río Paraná gelegen und mit einer Brückenverbindung zur argentinischen
Grenzstadt Posadas. Industriezweige: Silos, Öl-, Mate- und Mehlmühlen, Misch-
futter-Produktion, Holzverarbeitung, Nudel-, Brot- und Wurstfabriken. Wichtiger
Wirtschaftszweig ist der grenznahe Kauftourismus von Argentiniern in Encar-
nación.



Misiones
Dep. 8 (9.556 qkm - 88.624 Einw.)
In erster Linie, Rinderzucht und Anbau von Zuckerrohr, Mais, Reis und Gemü-
se durch Klein- und Mittelbetriebe. Frühere Wälder existieren kaum noch. Der
Verwaltungssitz ist San Juan Bautista, früher eine wichtige Raststätte auf dem
Weg nach Süden. Die Industrie besteht aus folgenden Sektoren: Mühlen, Ger-
bereien, Kühlhäuser, Möbel- und Textilindustrie. Ein weiterer wichtiger Indus-
triezweig ist die Stromerzeugung durch das 1998 eingeweihte Groß-Wasser-
kraftwerk von Yacyretá, bei der Stadt Ayolas am Río Paraná gelegen, gleichzei-
tig ein Zentrum für die Sport-Fischerei.



Paraguarí
Dep. 9 (8.705 qkm - 203.012 Einw.)
Zucht und Mastbetriebe von Rindern, Schafen und Geflügel durch Klein- und Mit-
telbetriebe, Anbau von Zuckerrohr Baumwolle Mandioka, Kartoffeln und Gemüse.
Hauptstadt und Verwaltungssitz ist die Stadt Paraguarí, 60 km von Asunción ent-
fernt. Industrielle Produktion: Zucker, Leder, Alkohol, Textilverarbeitung, Sirup
und Schuhwaren. Die Hügelwelt um die Stadt Paraguarí sowie die Strände am
Lago Ypoá und am Río Tebicuary sind ein beliebtes Ausflugsziel und tragen zur
Wirtschaft dieses Departements bei.