Palmenarten
Am verbreitesten sind die soge-
nannten palmeras (fruchtlose
Zierpalmen) und die paraguay-
ische Coco-Palme, deren nur
pflaumengroße Nüsse als Tier-
futter oder für die Herstellung
von Kokos-Seife herangezogen
werden. Die Coco-Palme wächst
vom mittleren Chaco bis in den
Süden hinunter, liebt feuchten
lehmigen Boden. Die Palmenblätter
dienen als Viehfutter, werden je-
doch auch für geflochtene Matten
und Körbe verwandt.
Auch häufig: Die fächerartige Wachspalme (liefert das härteste
Naturwachs!)
Blumen und Ziersträucher
Irgend etwas blüht immer in
Paraguay. Kakteen, Sträucher,
Blumen, Bäume hier eine
kleine bunte Auswahl.
Hibiskus, die feinblütrige Pfauen-
blume, Santa Rita, Weihnachts-
sterne, Margariten, Sonnenblu-
men, Oleander, Lilienarten, Jas-
min und...und...und...
Orchideenbaum
Man kennt den wunderschönen
Baum auch von chinesischen
Zeichnungen her.
Er ist der Nationalbaum von Hong-
kong, wächst jedoch auch in Süd-
amerika, wo er hellrosafarbene
und blau- violette Blüten trägt.
Das Holz des Orchideenbaumes
ist auch als gutes Berg-Ebenholz
bekannt...
Flaschenbaum
Dieser dickbäuchige Baum ist die
Charakterpflanze des paraguay-
ischen Gran Chaco. Seine Blüten
erinnern an Orchideengewächse.
Sein plumper tonnenartiger Stamm,
dem der Baum seinen Namen ver-
dankt, ist ein voluminöses Was-
serreservoir, das der Baum in den
trockenen Savannengebieten, in
welchen er wächst, auch braucht.
Das leicht schwammige Holz des
Baumes wurde früher von den
Indios für Kanus und Einbäume
genutzt.
Jacarandá
Eher als Palisander bekannt, findet
man die Urheimat des Baumes an
den Ufern des Rio Paraná. Sein
doppelt gefiedertes Blattwerk ver-
leiht dem bis zu 10 m groß wer-
denden Baum eine zarte Ver-
spieltheit. Seine Blüten sind blau-
violett und glockenförmig.
Lapachobaum
Sein Schicksal als eines der här-
testen Edelhölzer der Welt (die
gute alte deutsche Eiche ist ein
weicher Schwamm im Vergleich
zum Lapacho!) waren Stühle, Ti-
sche und das Dachgebälk süd-
amerikanischer Villen.
Die wenigen Exemplare, die es
von ihm heute noch gibt, blühen
pinkfarben oder gelb. Ein mäch-
tiger Traumbaum – aber ohne
Zukunft!.
Pflanzen von Paraguay
Paraguay ist ein immergrünes
Land, das Herbst- oder Winter-
zeiten, wie man sie z.B. in Euro-
pa hat, nicht kennt. Nur ganz we-
nige Bäume verlieren im paragu-
ayischen Herbst ihr Laub, und
viele Bäume, Blumen und Sträu-
cher blühen selbst im Winter.
Ein nacktes, winterlich laubloses
Land werden Besucher also zu
keiner Jahreszeit vorfinden.
Flammenbaum
Er stammt eigentlich aus Mada-
gaskar, ist heute aber überall in
Südamerika verbreitet. Der pracht-
volle Baum erreicht eine Höhe von
bis zu 15 m und blüht scharlachrot
oder orange.
Ananas
Ananas wächst in Paraguay nicht
nur als kultivierte Plantagenpflanze
auf, auch die Ur-heimat der wilden
Ananas liegt in Paraguay. Ihren
Namen verdank die Pflanze der
Guaranie-Spraqche: ananá (was
"vorzüglich" bedeutet). Der Name
wurde inzwischen vom spani-
schen piña abgelöst. Nur noch bei
der wissenschaftlichen und deut-
schen Bezeichnung ist die Bezie-
hung zum Ursprungsnamen noch
zu erkennen...
Wenn Sie die kleinen Fotos
anklicken, öffnen Sie damit das
Paraguay Pflanzenlexikon.