Nasenbär
Vom Schwanzende bis zur Nasen-
spitze können diese putzigen und
flinken Räuber bis zu 1 m lang wer-
den.
Nasenbären sind ausgezeichnete
Kletterer, freunden sich rasch mit
Menschen an und werden auf vie-
len Farmen als Maskottchen gehal-ten. Die Weibchen bringen etwa 2
bis 7 Junge zur Welt. Bei einem Be-
such der Wasserfälle von Iguazú
wird man sicherlich einige Nasen-
bär-Familien zu Gesicht bekommen.
Puma
Der überaus menschenscheue
Puma hat sich heute völlig in den
bevölkerungsarmen Nord-Chaco
zurückgezogen, wo er als Einzel-
gänger weite Gebiete beherrscht.
Er hat eine Länge bis zu 2,50 m
und wird bis 100 kg schwer. Sein
Fell ist beigebraun, der Kopf meist
dunkler gezeichnet. Da der Puma
überaus scheu ist, bedeutete er
noch nie eine ernsthafte Gefahr
für den Menschen.
Wasserschwein
In Paraguay nennt man diesen Na-
ger Carpincho. DasWasser-
schwein ist das größte Nagetier
dieser Erde und es gleicht eher
einem ungewöhnlich großen Rie-
senhasen. Der Name "Wasser-
schwein" ist aus botanischer Sicht
also eher ein wissenschaftlicher
Ausrutscher. Der Riesennager
wird bis zu 50 cm hoch, wiegt et-
wa 50 kg und kann bereits sofort
nach seiner Geburt sehen.
Tapir
Tapire sind recht merkwürdige,
etwas vorsintflutartig anmutende
Säugetiere. Sie werden ca. 2 m
lang und 1m hoch, sind ausge-
zeichnete Schwimmer und Tau-
cher, und sie lieben es, ab der
Abenddämmerung durch ihre Ge-
biete zu streifen. Sie leben von
Gräsern, Blättern, Rinde und Fall-
obst. Das männliche Tapir ist (wie
der Autor dieser Homepage) ein
absoluter Einzelgänger, der nur in
der Paarungszeit eine Gefährtin
sucht.
Ameisenbär
Er hat etwa die Größe eines Ta-
pirs,jedoch einen buschigen
Schwanz von gut 1 m Länge.
Nach Sonnenaufgang erwacht
sein ständiger Hunger nach Ter-
miten, deren betonharten Bau er
mit seinen mächtigen Krallen mü-
helos aufscharren kann. Völlig
zahnlos fängt er dann Termiten
und Ameisen mit seiner langen
klebrigen Zunge, um sie ungekaut
und in grossen Mengen zu ver-
schlucken...
Gürteltier
Das Gürteltier ist ein Nachtjäger,
der sich von Insekten, Würmern
und von kleinen Weichtieren er-
nährt. Die einzelnen Platten seines
harten Panzers lassen sich so
ineinanderfügen und zusammen-
pressen, daß - wenn Gefahr im
Verzug ist sich das Gürteltier zu
einer Kugel zusammenballt und
damit praktisch zu einer unein-
nehmbaren Festung wird. Das
Weibchen bringt fast immer 4
Jungtiere zur Welt.
Affen
In Paraguay leben mehrere Arten
von kleinen Äffchen. Die Einheimi-
schen nennen sie in der Guaraníe-
Sprache "Ka-í" (kleiner Affe). Die
größten werden bis zu 50 cm groß
und ernähren sich von Früchten,
Blättern, Insekten und Kleintierchen.
Überall, wo es noch Waldregionen
gibt, selbst im dicht besiedelten Dis-
trikt Central (Raum Asunción) kann
man hier und da noch eine Affenfa-
milie entdecken.
Die Tierwelt Paraguays
In Paraguay leben neben einigen
sehr exotischen Tieren auch zahl-
lreiche Tierarten, wie sie auch in
anderen Kontinenten vorkommen.
Dazu zählen: Meerschweinchen,
Ozelots, Nutria, Kaimane, Legua-
ne, Rehe und anderes Rotwild,
Wildschweine, die Riesenschlan-
gen Anakonda und Boa sowie ei-
ne große Artenvielfalt an Fischen
und Insekten (Riesenfalter etc.)
Jaguar
Der Jaguar ist ein scheues Tier,
das sich - genau wie der paragu-
ayische Puma - inzwischen völlig
in menschenleere Regionen zu-
rückgezogen hat. Der Jaguar ist
die größte Raubkatze Südameri-
kas, wird bis zu 130 kg schwer
(etwa wie der US- Boxer George
Foreman) und bis zur Schwanz-
spitze 2,40 Meter lang.
Gerne macht er Jagd auf junge
Tapire, die ebenfalls in Paraguay
(im Gran Chaco) beheimatet sind.