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Copyright 1999-2013 by H.W. Kopczinski, Paraguay

nen. Stolz und Hungelöhne (zuweilen auch Stolz und Gier)  bilden  eine seltsa-
me Mischung,  die  sich logischerweise darin äußert,  dass sich  kein einziger 
Mensch aus der unüberschaubar großen Korruptionsfamilie moralisch mit dem
Makel  der Bestechlichkeit befleckt sehen will.
Man ist also nicht käuflich,  sondern ein sehr netter Mensch,  der einem diese
oder jene  Gefälligkeit  (gegen Bezahlung oder aus Freundschaft versteht sich)
erweist, um einem weiterzuhelfen.  Das macht einen folglich zum "verschwore-
nen Freund"  und man sollte sich als Ausländer davor hüten,  solche  Angele-
genheiten als reinen Transfer – Geld gegen Leistung –  zu betrachten.
Der, den man 'geschmiert' hat,  lebt fortan in dem Bewusstsein weiter,  einem
aus der Patsche geholfen oder das Leben zumindest erleichtert zu haben. Man
hat ihm also den gebührenden Respekt dafür zu zollen und eine gewisse Dank-
barkeit (zumindest Höflichkeit) an den Tag zu legen. Ganz unrecht hat der Be-
stochene ja auch nicht, denn "Bakschisch"  fließt  ohnehin  meist  nur  dann,
wenn man  dem  'normalen'  Gang  etwas nachhelfen muss oder möchte...
So sehen es inzwischen sicher auch einige 'infizierte' deutsche Hoteliers,  die
für jeden Kunden einige hundert Dollar 'Kopfgeld' einstreichen, den sie an völlig
überteuerte Aufenthaltspapier-Beschaffer 'empfehlen'. Hier wird dann aber auch
der Teufelskreis von mieser Moral,  Geldgier  und  wohlwollendem  Getue deut-
lich: Da, wo geschmiert  wird, setzt  eine Kostenspirale ein, die gar nicht exis-
tieren könnte,  wenn  nicht korrumpiert und geschmiert werden würde.  So  be-
ginnt sich dann das Preiskarussell für Dienstleistungen und Gefälligkeiten hur-
tig zu drehen,  das  man selbst angetrieben hat oder aufrecht erhält, ohne da-
bei auch nur ein bisschen Ekel vor sich selbst zu empfinden.
Korruption  ist  also  stets  mit Heuchelei und einem sich ständig selbst belü-
gen behaftet. Sie ist schlichtweg eine Sache der Moral,  ganz  gleich ob man
nun selbst schmiert oder derjenige ist,  der abkassiert. In Paraguay gehört sie 
zum  Alltag,  wie  das  Wasser zum Nescafé. Kein Wunder,  wenn große Kon-
zerne, die die  Wirtschaft des Landes nachhaltig bewegen könnten, ihre Zweig-
niederlassungen lieber dort eröffnen, wo das Rechtssystem überschaubarer ist
und Korruption nicht den Alltag bestimmt.
Mehr über Politik oder das Rechtswesen in Paraguay? – Hier lesen... >>

Bakschisch-Land:
Auch Korrumpieren
will gelernt sein...

Niemand hört gerne,  wenn  man
ihn  als  korrupten  Aasgeier  be-
zeichnet. Der Ton macht die Mu-
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sik.  Auch Korrumpieren will gelernt  sein. Wer frisch
aus Eurpa in Paraguay  eingewandert ist,  tut sich et-
was schwer damit,  immer  die richtigen Worte zu fin-
den oder überhaupt Bakschisch  über  den Tresen zu
schieben. Doch trösten Sie sich: die Zeit mach erfah-
ren und irgendwann werden auch Sie zum  Profi  wer-
den.
Wissen muss man,  dass  in  jedem paraguayischen
Brustkorb ein mächtig stolzes Herz schlägt,  dessen
Arterien insbesondere bei vielen Beamtenseelen eine
direkte Verbindung zur  Brieftasche  zu  haben schei-

 
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